Was ist Verhaltenstherapie?

Die wissenschaftlich anerkannte Methode der Verhaltenstherapie hat einen lerntheoretischen Hintergrund. Um ein problematisches Verhalten oder störungsspezifische Symptome besser zu verstehen werden Situationen genau beobachtet, beschrieben und auf verschiedenen Ebenen analysiert. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf aktuelle ungünstige Verhaltensmuster gelegt; ein Blick zurück in die individuelle Lebensgeschichte ist dabei dennoch unerlässlich, denn das Erlebte und Erlernte nimmt auch in der Gegenwart einen starken Einfluss auf gegenwärtige Erlebens- und Verhaltensmuster. Lebensgeschichte heißt also auch Lerngeschichte. Die Veränderung eines problematischen Verhaltens orientiert sich in der Verhaltenstherapie an auslösenden und in der Gegenwart aufrechterhaltenden Faktoren. Zur Veränderung eines unerwünschten Verhaltens bzw. Erlebens wird u.a. das individuelle Informationsverarbeitungssystem überprüft; „was nehme ich wie wahr und warum“. Hier geht es um Bewertungsprozesse, Einstellungen und das Selbstkonzept.

Eine günstige Voraussetzung für eine Psychotherapie ist das Interesse mehr über sich zu erfahren, Offenheit für Veränderungen und die Motivation mitzuarbeiten.

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